Auch heute war ich wieder im Schulhaus unterwegs, da ich durch die vielen Eindrücke von gestern wirklich neugierig war, was heute in den Projekten so alles passiert.
Zuerst führte mich mein Weg heute zu den 12. Klassen. Was machen die eigentlich bei der Berufsorientierung? Frau Weisbrod von der Rhön-Rennsteig-Sparkasse „trainierte“ mit den zukünftigen Abiturienten, wie sie sich in einem Bewerbungsgespräch richtig verkaufen und informierte sie darüber, welche Spuren social media posts hinterlassen können. Die Chefs von heute wissen nämlich auch, wie diese Plattformen funktionieren und man sollte sich daher überlegen, welche Bilder öffentlich geteilt werden.
Eine andere Gruppe der 12. Klässler traf ich in der Jugendunternehmenswerkstatt an. Dort waren sie handwerklich tätig. Bewaffnet mit Feile, Bohrer und Schraubenzieher stellten sie ihre eigene Lampe her. Voll stylisch und bestimmt ein cooles Weihnachtsgeschenk für die Eltern. Herr Klimmt zeigte, wie man einen Holzblock mit dem Bohrer bearbeitet, so dass anschließend eine Fassung für die Glühbirne eingearbeitet werden kann.
Zurück im Schulhaus warf ich einen Blick in das Projekt „Upcycling als Geschenkidee“. Hier werden aus diversen „Abfällen“ wie Schuhkartons, Getränkekartons oder eben auch Toilettenpapierrollen individuelle Geschenke und Geschenkverpackungen gebastelt. Auf meinem Rundgang im A-Gebäude warf ich auch einen Blick in den gegenüberliegenden Raum. Hier traf ich auf fleißige Kids der Klassen 5 und 6, welche sich mit Frau Goribar und Frau Phetscherat über den Weg unserer Nahrungsmittel beschäftigten. Welche Wahnsinns-Wege so manches Essen zurück legt, bis es letztendlich bei uns auf dem Teller landet. Eine halbe Weltreise! Dabei können wir bei uns selbst zahlreiche leckere Obst- und Gemüsesorten ernten. Ebenfalls im A-Gebäude arbeitet die Gruppe von Herrn Suttner und Frau Weltzien. Hier schauen die Schülerinnen und Schüler etwas genauer in die Funktion und Arbeitsweise der KI. Mit Hilfe der KI sollte beispielsweise ein ganz bestimmtes Bild erstellt werden und es war gar nicht so einfach das Bild einer Schildkröte mit Taucherbrille und Schnorchel generieren zu lassen. Also auch der Umgang mit der künstlichen Intelligenz ist gar nicht so einfach.
Auf dem Weg ins B-Gebäude kam ich bei den Puppenspielern von Frau Hill und Frau Hoffmann vorbei. Mit Pappmaché und vielen kreativen Ideen wurden neue Puppen erstellt und ein erstes kleines Puppenspiel eingeübt. Wahnsinn, was man aus ein bisschen Zeitung, einem Luftballon und ein wenig Tapetenleim alles basteln kann. Jede Puppe ist individuell und ein Unikat. Viel besser als gekaufte Massenware.
Apropos besser als gekaufte Massenware… Das trifft auch auf die Naturkosmetik zu, welche Frau Volk und Frau Brachmann mit ihrer Projektgruppe herstellen. Völlig frei von Konservierungsstoffen und ebenso ganz ohne Mikroplastik wird die Kosmetik der Gruppe hergestellt. Ich hoffe, ich kann am Freitag einen Lippenbalsam dieser Gruppe ergattern.
Was man alles selbst herstellen kann, zeigte mir auch die Gruppe „Schokolade – von der Bohne zur Tafel“. Sogar Schokolade wurde selbst hergestellt. Neben der Herstellung erlernten die Teilnehmer der Gruppe auch, welchen langen Weg die Kakaobohne hinter sich bringt, bevor sie verarbeitet wird.
So das waren erstmal ganz schön viele Eindrücke. Morgen werde ich noch einmal genauer schauen, welchen Weg die Baumwolle bestreitet, bevor wir sie als T-Shirt jeden Tag tragen. Auch bei den Global Citizens möchte ich morgen noch einmal vorbei. Was es mit diesem Projekt wohl auf sich hat?
Morgen findet auch der große Flohmarkt statt und einzelne Gruppen stellen im Atrium vor, was sie während der letzten Tage gemacht haben. Es wird sicherlich wieder spannend! Vergesst bitte nicht, euch ein bisschen Geld für den Flohmarkt, die Naturkosmetik und die leckeren gesunden Snacks einzupacken.
Bis morgen! Eure rasende Reporterin!