Kodex Henflingianus

2. Würde und gegenseitige Wertschätzung

Das Henfling-Gymnasium ist eine vorurteilsfreie und gewaltfreie Schule. Die Diskriminierung anderer sowie physische als auch psychische Gewalt werden nicht toleriert.

Alle am Schulleben Beteiligten begegnen einander mit Respekt und Höflichkeit. Das verlangt:

  • gegenseitiges Grüßen,
  • eine der Situation angemessene Wortwahl,
  • Verzicht auf Beleidigungen und Bloßstellungen.

Alle am Schulleben Beteiligten können eine gerechte Behandlung erwarten. Konflikte und Streitfälle werden nach anerkannten Regeln ausgetragen.

3. Verantwortung und Engagement

Als Teil der schulischen Gemeinschaft tragen Schüler, Lehrer und Eltern Verantwortung für sich und für andere.
Jeder ist selbst dafür verantwortlich, die schulischen Angebote vielfältig zu nutzen und aktiv mitzugestalten.

  • Oberste Priorität hat dabei ein erfolgreicher Unterricht. Anstrengungs- und Bildungsbereitschaft sind Grundlagen dafür.
  • Eine intakte Schulgemeinschaft braucht ebenso außerunterrichtliches Engagement.
  • Das Bild der Schule wird durch das Wirken jedes Einzelnen geprägt.

Verantwortung füreinander zu übernehmen, heißt:

  • Schwächeren aktiv zu helfen,
  • jüngere Schüler zu unterstützen,
  • neuen Mitgliedern der Schulgemeinschaft die Eingliederung zu erleichtern.

4. Lebens- und Erfahrungsraum Henfling-Gymnasium

Die Schule ist der gemeinsame Lebensraum. Eine besondere Atmosphäre erhält sie durch:

  • schonende Behandlung ihrer Einrichtung,
  • ihre kreative Ausgestaltung,
  • Sauberkeit und Ordnung,
  • bewussten Umgang mit Energie und Umwelt

Henflingianer zu sein ist zugleich Ehre und Verpflichtung

Anlagen
1. Rechte und Pflichten der Schüler
2. Rechte und Pflichten der Eltern
3. Rechte und Pflichten der Lehre

Die Bedeutung des Kodex für Schüler, Eltern und Lehrer

Rechte und Pflichten der Schüler

Würde und gegenseitige Wertschätzung Ich trete meinen Mitschülern gegenüber so auf, wie ich es von ihnen auch erwarte. Lehrer grüße ich freundlich. Wenn ich einen Lehrer sprechen möchte, spreche ich ihn in angemessener Wortwahl und Ausdrucksform an.

Maßnahmen bei Verstößen:

  • Kritik durch Mitschüler und Lehrer sowie Hinweise auf korrektes Auftreten

Lebens- und Erfahrungsraum Henfling-Gymnasium

Ich trage dafür Sorge, dass an meiner Schule eine besondere Atmosphäre herrscht, indem ich:

  1. meinen Müll getrennt entsorge,
  2. von mir verursachte Verunreinigungen selbst säubere und, wenn dies nicht möglich ist, dem Hausmeister melde,
  3. keinen Kaugummi im Unterricht kaue,
  4. darauf achte, dass Ausstattung und Mobiliar geschont werden,
  5. mein Fahrrad oder mein Fahrzeug grundsätzlich außerhalb des Schulgeländes abstelle,
  6. die aushängenden Energiesparregeln anwende.

Maßnahmen bei Verstößen:

  • sofortige Beseitigung von Verunreinigungen (kann auch von der Ordnungsgruppe angewiesen werden)
  • Ordnungsdienste
  • Sonderdienste nach Einzelfall
  • Reparaturen/Instandsetzung
  • Ersatzbeschaffung oder Ersatzzahlung
  • Androhen bzw. Aussprechen von Ordnungsmaßnahmen

Ich erziehe auch Mitschüler bei der Einhaltung der oben genannten Regeln. Ab der Klassenstufe 10 arbeite ich aktiv in der Ordnungsgruppe mit.

  • schriftliche Stellungnahme mit Unterschrift der Eltern
  • Aussprache mit geeigneten Vertretern der am Schulleben Beteiligten

Kritik an Mitschülern, Lehrern und Eltern darf ich frei äußern, ohne dass dies Folgen für mich hat. Hierbei sind folgende Regeln zu beachten:

  1. Die Kritik wird direkt angebracht.
  2. Wenn dies nicht zu einer Klärung führt oder eine solche unwahrscheinlich erscheint, wird der Klassensprecher bzw. der Schülersprecher eingeschaltet.
  3. In dringenden Fällen können sich die Schüler an ihre Klassenlehrer, den Vertrauenslehrer und die Beratungslehrer wenden.
  4. Alle Beteiligten sind bemüht, eine einvernehmliche Lösung zu finden.
  5. Vor der Festlegung von Maßnahmen sind stets beide Seiten zu hören.
  6. Sollte keine Einigung erreicht werden, wird ein Schlichter beauftragt.

Maßnahmen bei Verstößen:

  • Gespräche mit dem Klassenleiter, Schulleiter

Im Falle auftretender physischer oder psychischer Gewalt bin ich verpflichtet, sofort einzuschreiten. Wenn eine einvernehmliche Klärung nicht möglich ist, melde ich den Vorfall dem zuständigen Lehrer (Fachlehrer, Aufsicht). Maßnahmen bei Verstößen:

  • Vermerk im Klassenbuch
  • je nach Schwere des Vergehens Information der Eltern (Vordruck) und des Schulleiters; Androhung bzw. Aussprechen von Ordnungsmaßnahmen
  • schriftliche Stellungnahme mit Unterschrift der Eltern
  • Festlegung von geeigneten Erziehungsmaßnahmen

Verantwortung und Engagement

Ich trage Verantwortung für mich und meinen Lernerfolg. Dies zeigt sich darin, dass ich:

  1. pünktlich zum Unterrichtsbeginn an meinem Platz bin,
  2. mein Unterrichtsmaterial vollständig dabei habe,
  3. meine Hausaufgaben erledigt habe,
  4. meine Ordnungsdienste und sonstige mir übertragenen Aufgaben erfülle,
  5. das Schulgelände außer in der Mittagspause und nach Schulschluss nicht verlasse (Ausnahme: Schüler der Klassenstufen 10-12
  6. keine legalen und illegalen Suchtmittel konsumiere oder bei mir führe,
  7. auf meine persönlichen Wertgegenstände selber achte, da bei Verlust die Schule keine Haftung übernimmt,
  8. mein Handy/Smartphone oder andere Unterhaltungselektronik im Unterricht nur unterrichtsbezogen benutze.

Maßnahmen bei Verstößen:

  • Nachholen unentschuldigt versäumter Unterrichtsstunden nach Absprache mit dem Lehrer
  • Eintragungen bis Klassenstufe 8 auch im HA-Heft
  • schriftliche Stellungnahme mit Unterschrift der Eltern
  • Festlegung von geeigneten Erziehungsmaßnahmen
  • Androhen und Aussprechen von Ordnungsmaßnahmen

Der Klassensprecher/Kurssprecher trägt besondere Verantwortung für die Klasse/den Kurs. Insbesondere hat er sich umgehend mit der Schulleitung in Verbindung zu setzen, wenn ein Lehrer nicht zum Unterricht erscheint.

Ich habe Anspruch auf individuelle Förderung und erbitte diese im Bedarfsfall.

Meine Teilnahme an Wettbewerben und schulischen Veranstaltungen ist gewünscht und wird anerkannt. Die Unterrichtsinhalte der versäumten Stunden werde ich in Abstimmung mit meinen Lehrern nacharbeiten.

Neuen Schülern wird ein Pate aus der Klasse zur Seite gestellt. Die neuen 5. Klassen erhalten für das erste Schuljahr eine Patenklasse.

Das Bild der Schule nach außen wird auch durch mich geprägt. Deshalb

  1. rede ich nicht abfällig über meine Schule, meine Mitschüler und meine Lehrer,
  2. nutze ich die von der Schule angebotenen Möglichkeiten zur Entfaltung meiner Interessen (Bonuskarte führen),
  3. nehme ich an außerunterrichtlichen Wettbewerben teil (Bonuskarte führen),
  4. übernehme ich Verantwortung für meine Klasse und meine Schule,
  5. helfe ich Mitschülern im und nach dem Unterricht,
  6. spreche ich Gäste der Schule aktiv an, um Ihnen zu helfen.

Maßnahmen bei Verstößen:

  • Aussprache mit geeigneten Vertretern der am Schulleben Beteiligten
  • Hinweise auf dem Zeugnis bei den Kompetenzeinschätzungen

Rechte und Pflichten der Eltern

Würde und gegenseitige Wertschätzung

Wir treten Schülern, anderen Eltern, Lehrern und der Schulleitung gegenüber so auf, wie wir es von anderen auch erwarten, mit angemessener Wortwahl und Ausdrucksform.

Die gegenseitige Wertschätzung und der respektvolle Umgang miteinander sind uns als Eltern wichtig. Wir sind uns unserer Vorbildfunktion bewusst.

Kritik an Lehrern und der Schulleitung dürfen wir frei äußern. Hierbei sind folgende Regeln zu beachten:

    1. Die Kritik wird den Betroffenen gegenüber direkt angebracht.
    2. Die eigenen Kinder werden bei der Klärung außen vor gelassen.
    3. Die Gespräche werden lösungsorientiert geführt.
    4. Alle Beteiligten sind bemüht, eine einvernehmliche Lösung zu finden.

Verantwortung und Engagement

Wir tragen Mitverantwortung dafür, dass unsere Kinder ihre Fähigkeiten in der Schule entwickeln können. Wir besprechen mit unseren Kindern ihre Pflichten und Rechte und unterstützen sie durch unsere häusliche Erziehung bei deren Umsetzung.

Wir achten auf eine gewissenhafte und sorgfältige Arbeitseinstellung unserer Kinder und sichern deren regelmäßige und pünktliche Teilnahme an Unterricht und schulischen Veranstaltungen.
Wir vermitteln unseren Kindern, dass auch ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein Grenzen akzeptieren muss. Wir helfen ihnen beim Umgang mit konstruktiver Kritik.
Wir geben unseren Kindern Hilfe, Beratung und Beistand und zeigen Verständnis bei schulischen Problemen.
Wir sorgen dafür, dass unsere Kinder genügend Zeit und Platz zum Lernen haben.
Wir informieren die Schule umgehend – unter Angabe von Gründen – über Fehlzeiten unserer Kinder.
Das Bild der Schule nach außen wird auch durch uns beeinflusst. Deshalb reden wir nicht abfällig über die Schule, andere Eltern, die Lehrer, die Schüler und die Schulleitung.
An schulischen und außerschulischen Veranstaltungen nehmen wir nach Möglichkeit teil und engagieren uns im Rahmen unserer Möglichkeiten hierfür.

Lebens- und Erfahrungsraum Henfling-Gymnasium

Wir als Eltern treffen uns regelmäßig zum Gedankenaustausch und zur Ideenfindung für die Entwicklung unserer Schule.

Wir unterstützen die gewählten Elternvertreter bei ihrer Arbeit.

Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten die Aktivitäten der Schule personell, materiell und/oder finanziell unterstützen.
Die Teilnahme an Elternabenden und -treffen sehen wir selbst als unsere Pflicht sowie als Möglichkeit zur Kommunikation und Mitbestimmung an.

Wir ermöglichen und fördern die Kommunikation untereinander und haben die Pflicht zur gegenseitigen Verständigung.

Wir verpflichten uns zur direkten Kommunikation, reden nicht übereinander, sondern miteinander und setzen uns nicht über Gesprächspartner der jeweiligen Ebene hinweg.

Wir verpflichten uns zur Zusammenarbeit in der jeweils direkten Ebene und pflegen einen offenen und vertrauensvollen Umgang.

Folgen und Konsequenzen möglichen Fehlverhaltens

  • Elternvertreter, Schülervertreter und Lehrervertreter sind legitimiert, uns direkt anzusprechen.
  • Wenn möglich nutzen wir die Möglichkeiten von Schlichtungen und legen dann Wert auf deren Empfehlungen.

Rechte und Pflichten der Lehrer

Würde und gegenseitige Wertschätzung

Ich trete Schülern, Eltern, Kollegen und der Schulleitung gegenüber so auf, wie ich es von anderen auch erwarte, mit angemessener Wortwahl und Ausdrucksform.

Schüler werden durch mich weder durch Worte noch durch Gesten bloßgestellt oder diskriminiert.

Kritik an Schülern, Eltern, Kollegen und der Schulleitung darf ich frei äußern. Hierbei sind folgende Regeln zu beachten:

  1. Die Kritik wird gegenüber den Betroffenen direkt angebracht.
  2. Die Gespräche werden lösungsorientiert geführt.
  3. Alle Beteiligten sind bemüht, eine einvernehmliche Lösung zu finden.
  4. Sollte keine Einigung erreicht werden, wird ein Schlichter beauftragt.

Im Falle auftretender physischer oder psychischer Gewalt zwischen Schülern bin ich verpflichtet, umgehend einzuschreiten. Wenn eine sofortige Klärung nicht möglich ist, melde ich den Vorfall dem zuständigen Klassenlehrer oder wenn erforderlich der Schulleitung.

Verantwortung und Engagement

Ich trage Verantwortung für mich und meine Arbeit. Dies zeigt sich darin, dass ich:

  • rechtzeitig vor meinem Unterrichtsbeginn in der Schule bin (mind. 15 Minuten),
  • pünktlich meinen Unterricht beginne und beende
  • meinen Unterricht (auch Vertretungsstunden) lehrplangerecht und schülerorientiert gestalte,
  • die Leistungen meiner Schüler reflektiere und bei Ihnen die Fähigkeiten zur Selbstreflexion entwickle,
  • jeden Schüler individuell fördere,
  • meine erteilten Noten aktuell im Notenprogramm erfasse,
  • Kollegen und Eltern relevante Informationen rechtzeitig zukommen lasse,
  • meine sonstigen dienstlichen Pflichten erledige,
  • auf meine persönlichen Wertgegenstände selber achte, da bei Verlust die Schule keine Haftung übernimmt,
  • mein Handy/Smartphone oder andere Unterhaltungselektronik im Unterricht nur unterrichtsbezogen benutze.

Die Teilnahme von meinen Schülern an Wettbewerben und schulischen Veranstaltungen ist von mir erwünscht und wird von mir anerkannt. Bei der Nachbearbeitung der Unterrichtsinhalte der versäumten Stunden werde ich meine Schüler unterstützen. Bei Leistungserhebungen nehme ich Rücksicht.

Das Bild der Schule nach außen wird auch durch mich geprägt. Deshalb

  1. rede ich nicht abfällig über meine Schule, meine Schüler und deren Eltern, meine Kollegen und die Schulleitung,
  2. gestalte ich in jedem Schuljahr aktiv mindestens ein außerunterrichtliches Angebot für Schüler und/oder Eltern,
  3. nehme ich an Veranstaltungen der Schule teil,
  4. übernehme ich Verantwortung für meine Schüler und meine Schule,
  5. helfe ich Schülern im und nach dem Unterricht,
  6. spreche ich Gäste der Schule aktiv an, um Ihnen zu helfen.

Lebens- und Erfahrungsraum Henfling-Gymnasium

Ich trage dafür Sorge, dass an meiner Schule eine besondere Atmosphäre herrscht, indem ich:

  1. meinen Müll getrennt entsorge,
  2. von mir verursachte Verunreinigungen selbst säubere und, wenn dies nicht möglich ist, dem Hausmeister melde,
  3. keinen Kaugummi im Unterricht kaue,
  4. darauf achte, dass Ausstattung und Mobiliar geschont werden,
  5. mein Fahrzeug grundsätzlich außerhalb des Schulgeländes abstelle,
  6. die aushängenden Energiesparregeln anwende.Folgen und Konsequenzen möglichen Fehlverhaltens
  7. Elternvertreter, Schülervertreter und Lehrervertreter sind legitimiert, mich direkt anzusprechen.
  8. Wenn möglich nutze ich die Möglichkeiten von Schlichtungen und lege dann Wert auf deren Empfehlungen.
  9. Es gilt die Dienstordnung für Lehrer an den staatlichen Schulen in Thüringen.
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