Am 30. Oktober 2024 machten sich 46 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8/1 und 8/3, begleitet von drei Lehrkräften, auf den Weg nach Windischeschenbach in der nördlichen Oberpfalz. Dort, im Geozentrum an der Kontinentalen Tiefbohrung (KTB), steht ein beeindruckender Bohrturm, der mit einem 9,1 Kilometer tiefen Bohrloch das tiefste seiner Art in Europa birgt. Bei einer Tiefe von 9,1 Kilometern und Temperaturen von rund 250 °C endete die Bohrung, die wichtige Einblicke in die geologischen Strukturen der Erdkruste ermöglichte.
Nach knapp drei Stunden Busfahrt erwarteten die Schülerinnen und Schüler eine spannende Entdeckungsreise durch die Erdgeschichte. In interaktiven Gruppenarbeiten tauchten sie in die Entstehung der Erde ein, erforschten das Urkontinent Pangäa, lernten die Mechanismen der Plattentektonik und die Konzepte von Alfred Wegener kennen. Die zentralen Fachbegriffe der Geologie und die Prozesse der Erdplattenbewegung konnten sie dabei binnendifferenziert und anschaulich erarbeiten und ihren Mitschülern präsentieren.
in die Hintergründe des Bohrprojekts und in die ersten Schritte zur Aufzeichnung von Erdbeben. Ein besonderes Highlight war der Erdbebensimulator: Hier konnten die Schüler am eigenen Leib erleben, wie sich die Erschütterungen eines Erdbebens unterschiedlicher Stärken anfühlen – ein Erlebnis, das vielen nachhaltig im Gedächtnis blieb.
Zum Abschluss bestiegen die jungen Nachwuchsforscher den Bohrturm und genossen den spektakulären Blick in die Landschaft der Oberpfalz. Gegen 14 Uhr traten sie schließlich die Heimreise nach Thüringen an, voller Eindrücke von einer faszinierenden Reise in die Tiefen und Geheimnisse der Erdgeschichte.