Wie verändert Künstliche Intelligenz unser Leben? Welche Auswirkungen kann sie auf unsere Zukunft haben? Kann Künstliche Intelligenz das Schulleben besser gestalten? Mit solchen Fragen beschäftigten wir uns vergangene Woche von Dienstag bis Freitag in einem Workshop des Meininger Staatstheaters. Dabei arbeiteten wir als Forschungsteam, um die Grundlagen für das neue Stück „Hey Siri, Kill me!“ zu gestalten. Der Workshop vereinte kreative Theaterarbeit mit spannenden Auseinandersetzungen rund um die Künstliche Intelligenz, die heute eine zentrale Rolle in unserem Leben einnimmt.
Am Dienstag starteten wir mit Kennenlernspielen und einem intensiven Warm-Up, um die Gruppe aufzulockern und gemeinsam in die Welt des Theaters einzutauchen. Danach wurde es kreativ: In Gruppen malten wir Bilder von unserer Vision der Zukunft – wie könnte die Schule im Jahr 3000 aussehen? Später befassten wir uns mit dem Stück „Hey Siri, Kill me!“, indem wir in zwei Teams Plots schrieben und Plakate gestalteten mit Hilfe von KI. Anschließend folgte eine Spielrunde „Ich packe meinen Mülleimer“. In diesem Spiel konnten wir über Dinge diskutieren, die wir an unserer Schule nicht mögen. Nach dieser Diskussionsrunde folgte abschließend noch eine kleine Schauspielaktivität.
Das Highlight des Workshops fand am Mittwoch statt. An diesem Tag fuhren wir mit dem Zug nach Nürnberg, um das Zukunftsmuseum zu besichtigen. Dort konnten wir einen Blick auf kommende Technologien und Innovationen werfen und darüber nachdenken, wie KI unser Leben verändern könnte. Außerdem blieb uns dann noch Zeit, Nürnberg und den Christkindlmarkt eigenständig zu erkunden. Der Donnerstag begann wieder mit einem Warm-Up, das diesmal aber eher als Massage und Entspannungspol dienen sollte. Dadurch konnten wir uns anschließend mit einer Reflexion beschäftigen, die von der zukünftigen Verbesserung der Schule handelte, vor allem unter Nutzung von KI. Nun wurde es wieder schauspielerisch, denn wir erarbeiteten Szenen, die auf echten Erlebnissen mit Lehrern basierten. Das war lustig anzuschauen, denn man konnte sich sehr gut in die bestimmten Situationen hineinversetzen. Letztendlich starteten wir außerdem Übungen zu dem Stück „Hey Siri, Kill me!“ und probierten uns an kleinen Probesezenen.
Am letzten Tag lag der Fokus auf der Theaterarbeit. Außerdem waren ebenfalls Schüler der Schule am Kiliansberg anwesend, die den gleichen Workshop eine Woche zuvor durchführten. In unseren Gruppen entwickelten wir Szenen zu den vorherig erarbeiteten Geschichten.Daraufhin besuchten uns drei Autoren, die unsere gemalten Zukunftsbilder und Meinungen zur Schule aufnahmen, um sie in das Stück „Hey Siri, Kill me!“ aufnehmen zu können. Unsere zuvor erarbeiteten Szenen zu dem Stück durften wir ihnen ebenfalls vorspielen. Abschließend hatten wir die Gelegenheit, in einer Fragerunde mit den Autoren offene Themen zu diskutieren und ihnen weitere Einblicke zu gewähren.
Die Woche war für uns ein perfekter Mix aus Kreativität und Technologie. Sie hat uns nicht nur dazu angeregt, über die Zukunft mit KI nachzudenken, sondern auch unsere schauspielerischen Fähigkeiten zu verbessern. Wir bedanken uns bei dem Staatstheater Meiningen für die Möglichkeiten, so einen Workshop durchführen zu können. Wir freuen uns auf weitere kreative Projekte – die Zukunft bleibt spannend!
Marlene Seebach, Jonas Taubert 9/2