Besuch des Konzentrations- und Arbeitslagers Buchenwald

„Jedem das Seine“ war ein Spruch, den wir zu sehen bekamen. Wir, die 9. Klassen, durften am 27.05.2025 das Konzentrations- und Arbeitslager Buchenwald in Weimar besuchen und mit eigenen Augen erleben, was in der Zeit des Nationalsozialismus wirklich passierte.

Begleitet von unseren Geschichtslehrern begann der Tag am Landratsamt mit der Busfahrt nach Weimar. Dort angekommen, erwartete uns eine etwa zweistündige Führung und im Anschluss ein selbstständiger Besuch des Museums.

Während der Führung wurden uns die wichtigsten und bis heute noch vorhandenen Orte nähergebracht und erläutert, was dort geschah. Besonders genau haben wir uns das Häftlingslager angeschaut, in dem von 1937 bis 1945 etwa 277.800 Personen inhaftiert waren. Dieses Lager ist durch einen Zaun und ein Tor als Durchgang begrenzt. Als wir das Lager durch das eben erwähnte Tor betraten, stand der Spruch „Jedem das Seine“ am Türrahmen, sodass ihn nur die Insassen von innen erkennen konnten. In der Zeit des Nationalsozialismus bedeutete das so viel wie: Jedem geschieht das, was ihm zusteht – ganz egal, ob man etwas dafür konnte oder ob es völlig willkürlich war. Ebenfalls im Häftlingslager sahen wir das Krematorium, in dem die Menschen auf brutale Weise ermordet und anschließend in Verbrennungsöfen verbrannt wurden.

Außerhalb dieses Lagers konnten wir den Bereich der sogenannten Schutzstaffel (SS) sehen, die eine nationalistische Organisation war und über alle Vorgänge im Lager Buchenwald die Kontrolle hatte. Ebenfalls gesehen haben wir einige Kasernen und einen Zoo, der speziell für die SS-Leute gebaut wurde.

Damit die SS-Leute es warm hatten, Essen bekamen oder neue Mittel zum Krieg herstellen konnten, wurde ein Bahnhof von den Häftlingen gebaut. Sie mussten damals fast alles für die SS-Leute machen. Wir konnten noch Reste der gebauten Gleise sehen und haben erklärt bekommen, was für schwere Arbeit die Häftlinge eigentlich verrichten mussten.

Der letzte Teil des KZ Buchenwaldes ist der Bereich, in dem wir das Mahnmal sehen konnten. Unser Guide erzählte uns, dass dieser Bereich bis heute als Friedhof für die Verstorbenen genutzt wird. Dieser Tag war anders – er war kein Unterrichtstag, aber auch nicht nur ein Wandertag. Dieser Tag hat uns gezeigt, wie gut wir es eigentlich haben und wie wichtig die Geschichte bis heute ist. Wir bedanken uns, dass wir solch eine Erfahrung machen durften.

Leona Ress und Finn Büttner 9/3

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